11. November 1896

Erste Gründung eines KV-Philisterzirkels in Bamberg.

05. Mai 1903

Gründung des Philisterverbands der katholischen Korporationen Bambergs, der nicht einmal ein Jahrzehnt existierte.

01. April 1920

Vereinigung der beiden Zirkel des KV und des SKV und Gründung des KV-Philisterzirkels in Bamberg (seit 1930 Ortszirkel Domreiter). Die Anzahl der Studierenden im Philisterzirkel stieg daraufhin stetig.

Sommersemester 1928

Erstmals Aufnahme durch Vermittlung des Zirkels von drei Studierenden beim Kartellverein Rhenania Erlangen, wo sie einige offizielle Veranstaltungen besuchten, ansonsten aber den Zusammenkünften der Bamberger KVer beiwohnten.

05. Juni 1930

Die Gründung des Katholischen Studentenzirkels Moeno-Frankonia unter wesentlicher Beteiligung von Studienprofessor Theodor Bernhart.

28. Juli 1930

Aufnahme als außerordentlicher Verein im KV.

15. Oktober 1930

Umbenennung in Mainfranken.

Mai 1931

Organisation des Philistervereins Mainfrankens.

Portrait eines Mannes mit Brille
Theodor Bernhard

1932

Zuspitzung der politischen Verhältnisse in Deutschland. Auf der 57. VV in Würzburg wurde den Verbandsangehörigen jede Zugehörigkeit zu nationalsozialistischen Organisationen verboten.

Sommersemester 1933

Dennoch sympathisierten – zunächst nur einzelne – Studierende in den Reihen des KV mit der neuen Bewegung. Nach der Machtübernahme beruhigten die Versprechen Hitlers viele Katholiken zunächst. Viele hofften, die katholische Kirche und katholische Vereine könnten sich in das neue Hitlerdeutschland hinüber retten und von der neuen Führung anerkannt werden. Das Semester begann damit, dass die Chargen der Verbindung an den zahlreichen Kundgebungen der neuen Zeit, wie z.B. dem „Tage der nationalen Arbeit“ (1. Mai), teilnahmen, was teilweise von der Hochschule ausging. Infolge einer das gesamte Vereinswesen erfassenden staatlichen Verfügung wurde auch bei den Mainfranken das Führerprinzip eingeführt.

Beginn des Wintersemesters 1933/34

Umbenennung in Katholische Burschenschaft Mainfranken. Die Verbandsführer des KV und des farbentragenden „Rings katholischer deutscher Burschenschaften“ hatten die angestrebte Fusion aller katholischen Korporationsverbände am 3. September 1933 in der Vereinigung ihrer beiden Verbände zur „Katholischen Burschenschaft“ beschlossen.

20. November 1935

Selbstauflösung des KV, da wegen der Umgestaltung des gesamten studentischen Lebens seitens der Nationalsozialisten für ihn keine Existenzberechtigung mehr bestanden hätte. Zudem setzten die massive Einbindung und Indoktrinierung der Jugend innerhalb der Organe der Partei, wie Hitlerjugend oder NSD-Studentenbund, und religionsfeindliche Kampagnen der Zahl der Neuzuläufe stark zu.

Beginn des Jahres 1936

Einstellung des aktiven Korporationsbetrieb, als Konsequenz der Dachverbandsauflösung.

20. Juni 1938

Auflösung aller katholischen Korporationsverbände und ihrer Untergliederungen und Verbot von Veranstaltungen dieser. Es bestanden aber weiterhin inoffizielle Stammtische fort.

03. Juli 1944

Hinrichtung Hans Wölfels, der auch Vorsitzender des Ortskartells der katholischen Vereine Bambergs gewesen war. Durch den Volksgerichthof wurde er aufgrund von Äußerungen, die ihm als Wehrkraftzersetzung angelastet wurden, zum Tode verurteilt. Bereits zuvor verteidigte er als Anwalt Menschen, die staatsgefährdender Vergehen angeklagt wurden.

Ministerial-Blatt Reichs- und Preußisches Ministerium des Inneren
Verbot der Korporationsverbände vom 6. Juli 1938 ¹
Portrait eines Mannes
Hans Wölfel - am 3.7.1944 hingerichtet ²

22. März 1946

Genehmigung wöchentlicher Zusammenkünfte durch die US-Militärregierung Bamberg.

17. Februar 1947

Wiedergründung der Verbindung im Cafe Müller in der Austraße.

10. Oktober 1966

Zulassung Mainfrankens (auch) an der Pädagogischen Hochschule Bamberg.

21. Januar 1972

Satzungsänderung: Aufnahme auch Nicht-katholischer Christen.

Juni 1974

73. Vertreterversammlung des KV in Bamberg.

17. September 1990

Gründung des Studienfördervereins Mainfranken e.V. und Anmietung einer Wohnung für eine Studentische Wohngemeinschaft in Stegaurach.

17. März 2008

Kaufvertrag über das Haus in der Unteren Sandstraße 11.

21. Juni 2009

Einweihung und Segnung des Mainfrankenhauses. Die Zimmer werden seitdem an Studierende vermietet.

Eine Gruppe Studenten in traditioneller Kleidung
Zum Vergleich: Die Aktivitas 1932...
Eine Gruppe junger Männer in Anzügen
... und die Aktivitas 2015

1 https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=438058
2 Stadtarchiv Bamberg, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9701095